Gebäudedämmung in der Schweiz: Investition in Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
Mehr als nur Wärmeschutz: Die Vorteile der Gebäudedämmung
- Energieeffizienz und Kosteneinsparungen: Das Hauptziel der Gebäudedämmung ist die Energieeffizienz. Ein gut gedämmtes Haus oder Gebäude reduziert den Wärme- und Kälteverlust, wodurch die Heiz- und Kühlkosten sinken. Dies führt zu einer signifikanten Senkung der jährlichen Energiekosten.
- Komfort: Ein gut gedämmtes Haus sorgt für gleichbleibende Temperaturen. Das bedeutet, dass es im Winter wärmer und im Sommer kühler bleibt, was den Wohnkomfort erheblich steigert.
- Verringerung des CO2-Fussabdrucks: Da der Energiebedarf sinkt, verringert sich auch der CO2-Ausstoss, was zum Schutz unserer Umwelt beiträgt. Für diejenigen, die Wert auf nachhaltiges Wohnen legen, ist dies ein bedeutender Vorteil.
- Schutz vor Feuchtigkeit: Eine richtige Dämmung verhindert auch das Eindringen von Feuchtigkeit und Schimmelbildung, was nicht nur zur Erhaltung der Bausubstanz, sondern auch zur Gesundheit der Bewohner beiträgt.
- Schallschutz: Neben dem Wärmeschutz bietet die Dämmung auch einen gewissen Schallschutz. Insbesondere in städtischen Gebieten oder in der Nähe von Hauptstrassen kann dies zu einer erhöhten Lebensqualität führen.
Investieren in Energieeffizienz: Was kostet die Gebäudedämmung in der Schweiz?
Aussendämmung
Die Aussendämmung, auch Fassadendämmung genannt, bietet den Vorteil, dass sie die Gebäudestruktur vor den äusseren Witterungseinflüssen schützt und Wärmebrücken minimiert. Je nach verwendetem Material und Komplexität des Projekts bewegen sich die Kosten im Bereich von CHF 100 – 200 pro Quadratmeter.
Innendämmung
Die Innendämmung ist oft die Wahl, wenn eine Aussendämmung nicht möglich ist, beispielsweise bei denkmalgeschützten Gebäuden. Da sie von innen angebracht wird, können hier zusätzliche Kosten für den Innenausbau anfallen. Die Kosten variieren zwischen CHF 80 – 180 pro Quadratmeter.

Dachdämmung
Da Wärme naturgemäss nach oben steigt, ist die Dachdämmung besonders wichtig, um Wärmeverluste zu minimieren. Die Kosten für diese Art der Dämmung bewegen sich in einem Rahmen von CHF 60 – 150 pro Quadratmeter.
Kellerdeckendämmung
Unterschiedliche Arten von Dämmungen und Dämmmaterialien
Dämmmethoden
- Aussendämmung: Bei dieser Methode wird das Dämmmaterial direkt an der Aussenseite des Gebäudes angebracht. Dies hat den Vorteil, dass sie die Wärmebrücken effektiv minimiert und das Gebäude vor äusseren Witterungseinflüssen schützt. Durch die Aussendämmung kann zudem die Lebensdauer des Gebäudes verlängert werden.
- Innendämmung: Hier wird das Dämmmaterial an den Innenwänden angebracht. Obwohl diese Methode oft in denkmalgeschützten Gebäuden oder bei räumlichen Einschränkungen angewendet wird, hat sie den Nachteil, dass sie Kondenswasserproblemen und Schimmelbildung Vorschub leisten kann, wenn sie nicht korrekt installiert wird.
- Dachdämmung: Da über das Dach ein Grossteil der Wärme eines Gebäudes verloren gehen kann, ist eine effektive Dachdämmung essentiell. Diese kann entweder von innen oder aussen angebracht werden.
- Einblasdämmung: Dies ist eine besondere Methode, bei der Dämmmaterial in bestehende Hohlräume, wie z.B. Wände oder Dachböden, eingeblasen wird. Sie eignet sich besonders gut für Renovierungsprojekte, bei denen ein Abriss der bestehenden Strukturen nicht in Frage kommt.
Dämmstoffe
- Mineralwolle (Glas- oder Steinwolle): Ein weit verbreitetes Dämmmaterial, das sich durch seine hervorragende Wärmedämmung, Schallisolierung und Nichtbrennbarkeit auszeichnet.
- Polystyrol (EPS): Ein leichtes, wasserabweisendes Material, das besonders preiswert ist und häufig für die Aussendämmung verwendet wird.
- Holzfaser: Als natürlicher, nachwachsender Rohstoff bietet Holzfaser neben einer guten Dämmleistung auch Vorteile in Bezug auf den sommerlichen Hitzeschutz und trägt zur Regulierung des Raumklimas bei.
- Zellulose: Hergestellt aus recyceltem Papier, stellt Zellulose eine ökologische Alternative dar. Sie bietet nicht nur eine effektive Dämmung, sondern auch Vorteile im Brandschutz und Schallschutz.
Ökologische und nachhaltige Gebäudedämmung

Vorteile nachhaltiger Dämmmaterialien:
- Umweltauswirkungen: Ökologische Dämmmaterialien wie Holzfaser, Zellulose oder Schafwolle sind biologisch abbaubar und benötigen in ihrer Herstellung deutlich weniger Energie als synthetische Alternativen. Ihr Einsatz reduziert somit den Kohlenstoff-Fussabdruck eines Gebäudes.
- Gesundheit und Komfort: Natürliche Dämmmaterialien enthalten oft keine schädlichen Chemikalien, die die Innenluftqualität beeinträchtigen könnten. Dies kann zu einem gesünderen Raumklima beitragen. Ausserdem bieten sie oft eine bessere Feuchtigkeitsregulierung, wodurch das Risiko von Schimmelbildung verringert wird.
- Recycling und Ressourcenschonung: Viele ökologische Dämmstoffe, insbesondere Zellulose, werden aus recycelten Materialien hergestellt. Dies unterstützt die Kreislaufwirtschaft und minimiert den Bedarf an neuen Rohstoffen.